Proschko Hermine Camilla, Ps. C. Wittendorf, C. Mittendorf; Schriftstellerin, Jugendbuchautorin und Dramatikerin
Geb. Linz, OÖ, 29.7.1854
Gest. Wien, 25.3.1923
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz Isidor Proschko (1816-1891), Jugendschriftsteller. Mutter: Emilie Burggraf (Offizierstochter); Schwester: Emilie Albertine; Bruder: Cornelius (†1889), k. k. Realschulprofessor.
Ausbildungen: Besuchte das Konservatorium in Wien.
Laufbahn: Neben ihrer Tätigkeit als Jugendschriftstellerin arbeitete sie auch an mehreren Zeitschriften mit. Sie gab ab 1887 die „Jugendheimat“ und ab 1891 die „Jugendlaube“ heraus und leitete den „Katholischen Schulvereins-Kalender“. Intensivere Auseinandersetzung widmete sie der Geschichte des österreichischen Kaiserhauses.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Proschkogasse, 1060 Wien, seit 1911.
Qu.: Handschriftensammlung, ÖNB.
W. u. a.: „Heimatklänge aus Österreich. Gedichte zum Deklamieren in Schulen“ (1876), „Habsburgs Kaiser – Frauen und Herzoginnen“ (1878), „Habsburgs Heimgarten. Erzählungen“ (1879), „Kronprinz Rudolf von Österreich“ (1881), „Der Halbmond vor Wien. Geschichtsbilder der beiden Belagerungen Wiens durch die Türken in den Jahren 1529 und 1683“ (1882), „Streifzüge auf dem Gebiete der österreichischen Geschichte und Sage“ (1884), „Jugendheimat. Jahrbuch für die Jugend zur Unterhaltung und Belehrung“ (1887), „Aus Österreichs Lorbeerhain. Drei Erzählungen aus dem Leben dreier lorbeergekrönter edler Kinderfreunde“ (1891), „In Freud und Not“ (1893), „Das Perlenkonzert. Dramatisches Bild“ (1894), „Gott lenkt. Erzählung“ (1895), „Unseres Kaisers goldenes Jubelfest. Ein Festbüchlein für Österreichs Jugend zum glorreichen 50-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Joseph I. (1848-1898)“ (1898), „Unseres Kaisers diamantenes Jubelfest“ (1908), „Luegerbüchlein“ (1910), „Der Dumme hat nicht immer´s Glück. Lustiges Zauberspiel für Knaben“ (1927)
L.: Blumesberger 2006, DBE, Eisenberg 1891, Geißler 1913, Giebisch 1948, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Nigg 1893, ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Stock 1995, Truxa 1892, www.ooe.gv.at/geschichte/landesgeschichte/biograph
Karin Walzel