Pönninger Karoline; Malerin

Geb. Josefstadt, Böhmen (Josefov/Jaroměr, Tschechien), 25.9.1845

Gest. 1920

LebenspartnerInnen, Kinder. Verheiratet mit Franz Pönninger (1832-1906), Bildhauer und Medailleur.

Ausbildungen: Schülerin von Prof. Franz Pönningen. Ausbildung in Italien, Deutschland, Dänemark und Norwegen.

Laufbahn: Blumenmalerin. K. P. übernahm nach dem Tod ihres Mannes die Leitung der von ihm 1874 gegründeten ersten Malschule für Frauen in Wien. Die in Wien I, Schellinggasse 11 gelegene „Allgemeine Zeichenschule für Frauen und Mädchen“ stand interessierten Mädchen (ab dem 14. Lebensjahr) und Frauen offen. Der Bedarf an einer solchen Ausbildungsstätte zeigt sich in der Schülerinnenzahl des ersten Jahres: 64 Frauen und Mädchen waren eingeschrieben. Die Schule wurde Ausbildungsstätte zahlreicher Malerinnen der Zeit. Unter ihnen waren die Künstlerinnen Marie Ertl (*1837), Luise von Milbacher (*1845), Eugenie Munk (*1867), Louise Schön (*1848) und Isa Jechl (*1873). 1907 erfolgte die Schließung der Schule.

L.: Eisenberg 1891, Thieme-Becker, Bd. 27, 1933, www.onb.ac.at/ariadne/