Piringer-Kuchinka Alexandra; Pathologin und Anatomin

Geb. Wien, 6.4.1912

Gest. 2004

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Alexander Kuchinka, Dipl.Ing., Feldmarschallleutnant.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit Dr. Walter Piringer; Professor für Hygiene.

Ausbildungen: Volks- und Mittelschule in Wien 17, Reifeprüfung mit Auszeichnung; ab WS 1930 Studium der Medizin in Wien; 1936 Promotion.

Laufbahn: Nach dem ersten Rigorosum drei Jahre Demonstratorin am Anatomischen Institut; während der Studienzeit im Diakonissenkrankenhaus Währing und im Landeskrankenhaus Klagenfurt tätig. Nach der Promotion bis 1945 Tätigkeit am Pathologisch-anatomischen Institut, Oberärztin an der Wiener Städtischen Allgemeinen Poliklinik. Während des 2. Weltkriegs provisorische Leiterin des Pathologisch-anatomischen Instituts, fallweise Übernahme von Sektionen der in den Wiener Spitälern untergebrachten Lazarette. Ab August 1951 bis zu ihrem Ruhestand mit Dezember 1977 Leiterin des Pathologisch-anatomischen Instituts im Hanusch-Krankenhaus; Juni 1952 Habilitation für pathologische Anatomie, 1962 Ernennung zur a. o. Prof., 1964 Mitbegründerin der „European Society of Pathology“, 1971 deren Präsidentin. Besondere Bedeutung in ihrem wissenschaftlichen Werk hat eine von ihr beschriebene und auch nach ihr benannte Lymphknotenentzündung („Pringer‘sche Lymphadenitis“).

Mitglsch.: 1985 Ehrenmitglied der „European Society of Pathology“, 1977 „Conculting Pathologist to the Governor“ von Texas, 1988 Ehrenmitglied der österreichischen Gesellschaft für Pathologie, Ehrenpräsidentin der Sternberg-Society.

Qu.: UA Wien.

L.: Horn 2002, Millenium 3, 99, Hanak, Hans, Nachruf: www.pathology.at/