Pinelli-Rizzutto Ada, geb. v. Treskow, Ps. Günther v. Freiberg; Schriftstellerin und Dramatikerin

Geb. Berlin, Preußen, Deutscher Bund (Deutschland), 31.3.1840

Gest. Wien, 1918 (?)

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des literarisch tätigen Offiziers und späteren Legationsrats A. v. Treskow (†1865). Der Salon ihrer hochgebildeten Mutter war der Sammelplatz vieler bedeutender Dichter und Gelehrter der Berliner Gesellschaft.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1865 Übersiedlung nach Italien, wo sie 1866 den Direktionschef des italienischen Justizministeriums J. Pinelli heiratete. 1881 Trennung.

Ausbildungen: Beschäftigte sich schon als Kind mit Malerei und Dichtkunst. Die Eltern förderten das poetische Talent ihrer Tochter.

Laufbahn: Ihre ersten Gedichte erschienen im „Grazer Friedhof-Album“, es folgten 1860 zwei Bändchen Novellen unter dem Titel „Aquarellen“. Später Mitarbeiterin verschiedener Zeitschriften. Neben ihren Romanen schrieb sie Novellen, Gedichte, Dramen, Kunstkritiken, zahlreiche Journalartikel und übersetzte aus dem Italienischen. Nach der Trennung von ihrem Ehemann ging A. P.-R. nach Venedig, wo sie fünf Jahre bei der Fürstin Hatzfeld verbrachte. 1886 übersiedelte sie nach Wien und 1910 nach Berlin.

W. u. a.: „Aquarelle. Novellen“ (1860), „Fiamma. Roman. 2 Bände“ (1868), „Die Perle von Palermo. Roman. 3 Bände“ (1872), „Aus dem Süden. Novellen“ (1872), „Don Diego. Drama (1873), Dijonrosen. Gedichte“ (1888), „Don Juan de Marana. Monodrama. Musik von Dr. A. Boczek“ (1894), „Geschichten aus dem Welschland“ (1895), „Blonde Teufel. Roman“ (1901), „Timandra von Korinth. Dramatisches Gedicht in 1 Aufzug“ (1911)

L.: Eisenberg 1891, Eisenberg 1893, Geißler 1913, Hinrichsen 1891, Kosch Bd. 3, 1992, Kosel Bd. 1, 1902, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982