Pfaffinger Michaela; Malerin
Geb. Mattighofen, OÖ, 28.1.1862
Gest. Linz, OÖ, 9.9.1898
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Steuereinnehmers.
Ausbildungen: 1882 Beginn des Kunststudiums an der Münchner Akademie der bildenden Künste (bes. bei R. Poetzelberger, Lossow und Smith).
Laufbahn: M. Pf. stellte 1892 im Glaspalast in München aus. Ab 1896 lebte sie in Linz, wo sie bei verschiedenen Ausstellungen besonders als Porträtmalerin vertreten war. Gründete in Linz in den Räumen des Kunstvereins eine Malschule, die sie bis zu ihrem Tod leitete. Ihre Nachfolgerin wurde Berta von Tarnoczy-Sprinzenberg (1846-1936), die bereits bei der Gründung der „Damenakademie“ des 1882 gegründeten Künstlerinnenvereins in München eine maßgebliche Rolle gespielt hatte. M. Pf. gehörte neben F. Baernreither und B. v. Tarnoczi zu den Künstlerinnen in OÖ, welche die Malerei in diesem Bundesland wesentlich mitbestimmten. Im Linzer Stadtmuseum Nordico und im Oberösterreichischen Landesmuseum befinden sich Bilder der Künstlerin.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: 2002 Pfaffingerweg im Linzer Stadtteil Kleinmünchen.
L.: Krackowizer 1931, ÖBL, Schmidt 1951, Thieme/Becker 1992, Wikipedia, Tagespost (Linz), 8.2., 10., 11., 23.10.1898, www.onb.ac.at/ariadne/