Pawlik Eva, verh. Seeliger; Eiskunstläuferin, Schauspielerin und Sportberichterstatterin
Geb. Wien, 4.10.1927
Gest. Wien, 31.7.1983
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: städtischer Beamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1957? Heirat mit Rudi Seeliger; Sohn: Dr. Roman Seeliger.
Ausbildungen: Matura am Gymnasium Wien 3, Boerhavegasse, Studium der Anglistik und Germanistik an der Universität Wien, 1954 Promotion zum Dr.phil. (Diss. „Der banatendeutsche Dichter und Lyriker Stefan Milow“).
Laufbahn: E. P. galt als „Wunderkind“ auf dem Eis. 1935/36 erste Teilnahme an internationalen Schaulaufen, 1937 jüngste Teilnehmerin an der internationalen Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen, ebenso erste schauspielerische Erfolge, 1939-1945 deutsche Jugendmeisterin, 1942 Paarlaufmeister mit Rudi Seeliger bei den österreichischen Meisterschaften, deutschen Jugendmeisterschaften und deutschen Juniorenmeisterschaft (d. i. 1942 Sieg in der Paarlaufkonkurrenz des deutschen Donaugaues). 1945-1950 österreichische Meisterin, 1949 Europameisterin, Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in St. Moritz sowie der WM und EM im Jahr 1948. Ab 1950 Revueläuferin bei der Wiener Eisrevue (auch gem. m. Rudi Seeliger), Glanznummern: „Die Sünde und der Mann“, „Das Meisterpaar“, „Kaiserwalzer“, „Kleiner Flirt“, „Rhapsodie in Blue“, „Faun und Nymphe“; 1950 Hauptdarstellerin in dem Film „Frühling auf dem Eis“, 1959 Film „Traumrevue“ mit Susi Nicoletti und Waltraut Haas. Zu Beginn der 1960er Jahre Beendigung der Sportkarriere. Erste Sportberichterstatterin des deutschsprachigen Fernsehens (ORF). 1973-1981 Professorin für Deutsch und Englisch an einem Neusprachlichen Gymnasium.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe), Jänner-März 2008 Ausstellung „Die Wiener Eisrevue. Einst Botschafterin Österreichs − heute Legende“ im Bezirksmuseum Wien-Meidling.
L.: Adam 1984, BLÖF, Pawlik 1981, Seeliger 1993, Seeliger 2008, Ulrich 2004, Wendl 1979, Wendl 2002, Wer Ist Wer in Österreich 1951, Wikipedia, http://evapawlik.npage.de/ausstellung_wiener_eisrevue