Palme Mizzi; Schauspielerin und Chansonnière

Geb. 1881

Gest. Wien, 30.1.1907

Laufbahn: Wurde bereits 1895 ans Carltheater engagiert, spielte auch kleine Rollen am Deutschen Volkstheater und war ab 1899 Mitglied des Theaters in der Josefstadt. Stefan Grossmann schreibt in „Die Schultern der Mizzi Palme und andere Texte“ über M. P., die junge Frau wäre an einem Sommertag auf dem Bahnsteig Peter Altenberg begegnet, der seine Augen nicht von ihr wenden konnte. Sie fühlte seinen Blick und sagte plötzlich: „Kommen S‘ mit in den Wartesaal.“ Altenberg folgte ihr. Dort wechselte die junge Schauspielerin ihre Bluse, und der sehnsüchtige Liebhaber junger Mädchen konnte ein paar Augenblicke lang ihre nackten Schultern und ihren „leuchtenden Nacken“ sehen. „Siehst, das habe ich für dich getan, Peterl, weil ich weiß, daß es dir Freude macht.“

Es existieren einige Porträts von M. P. im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek.

Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).

L.: Czeike Bd. 4, 2004, Großmann 1995, http://www.zeit.de/1995/30/Wartesaal