Ostfelden Maria von, geb. Foitik; Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin
Geb. Stanislau, Galizien (Iwano-Frankiwsk, Ukraine), 6.12.1896
Gest. Zürich, Schweiz, 4.4.1971
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Aloisia Josefa Schuster (1872-1958); Vater: Alois Franz Foitik Edler von Ostfelden (1866-1946), Offizier; Schwester: Hilde Odnopossoff (1894?-1968?), Bruder: Wilhelm (1898-1978).
LebenspartnerInnen, Kinder: Lebensgefährte: Jakob Zweifel, Architekt.
Ausbildungen: Privatunterricht, 1918?-1920 Studium an der Universität Wien, Schauspielunterricht bei einem Burgschauspieler.
Laufbahn: Während des 1. Weltkriegs in Zürich. 1920 engagiert in Innsbruck, danach in Kodsz, dort auch Sprecherin der Schauspielergewerkschaft. Auftritte an der Volksbühne Wien. 1929/30 am Stadttheater Harburg-Wilhelmsburg, bis 1933 in Berlin. Trat für die Gleichstellung der Frauen ein. Ab 1930 Mitglied mehrerer linker Organisationen. Ausbildung und Tätigkeit als Stimmbildnerin. Ab 1932 Kuriertätigkeit zwischen Berlin und Brüssel. Verteilte zahlreiche Anti-Nazi-Aufklärungsschriften. Zweimal von der Gestapo in Berlin verhaftet. 1936 Flucht nach Wien, 1936-1938 Schauspielerin und Sprechlehrerin in Wien. Ging 1939 nach Zürich, Engagement im Rahmen der „Kulturgemeinschaft der Emigranten“ Zürich; nach dem Krieg Schauspielerin und Theaterdirektorin in Zürich.
Ausz.: 1966 „Decoration from munic. coun. of city of Zurich for work in theater“.
Qu.: Stiftung Schweizerische Theatersammlung, IfZ München.
L.: BLÖF, Röder/Strauss 1980-1983, Seelmann-Eggebert o. J., Trapp/Mittenzwei 1999