Ogilvie-Gordon Maria Mathilda, auch Maria Gordon; Geologin
Geb. Aberdeenshire/Schottland, Großbritannien, 30.4.1864
Gest. 24.6.1939
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Rev. D. A. Ogilvie; Mutter: Matilda Nichol. Geschwister: Fünf Brüder, ältester, Francis Grant Ogilvie, war Wissenschafter. Zwei Schwestern.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1895 Heirat mit Dr. John Gordon of Aberdeen. Drei Kinder.
Ausbildungen: M. M. O.-G. erhielt ihre Ausbildung am Ladies‘ College in Edinburgh und lernte Klavier an der Royal Academy of Music. Weiters studierte sie am Heriot-Watt College und am University College in London. 1890 B.A. in Geologie, Botanik und Zoologie. 1891 reiste sie nach Berlin um an der Universität zu studieren, jedoch wurde ihr der Eintritt verwehrt, da Frauen in Deutschland zu jener Zeit der Zutritt zu höhere Bildung nicht erlaubt war. Daraufhin reiste sie mit dem befreundeten Wissenschafter Ferdinand von Richthofen und seiner Frau nach München, wo sie mit Karl von Zittel und Richard von Hertwig ihre wissenschaftlichen Forschungen betreiben konnte und so ihre Studien fortführen konnte.
Laufbahn: Im Juli 1891 unternahm sie mit den Richthofens eine Reise in die Dolomiten, wo M. M. O.-G. begann die Geologie in den Mittelpunkt ihrer Interessen zu stellen. 1893 erhielt sie als erste Frau von der Universität in London den Doktortitel der Naturwissenschaften.
W. u. a.: „Über die obere Cassianer Zone an der Falzarego-Strasse (Südtirol). Verhandlungen der Geologischen Reichsanstalt 1900“ (1900), „Vorläufige Mitteilung über die Überschiebungsstruktur im Langkofelgebiete. Verhandlungen der Geologischen Reichsanstalt 1907“ (1907), „Die Überschiebungsmassen am Langkofel und im oberen Grödner Tal. Verhandlungen der Geologischen Reichsanstalt 1909“ (1909), „Leithorizonte in der Eruptivserie des Fassa-Grödengebietes. Verhandlungen der Geologischen Reichsanstalt, 1913“ (1913), „Das Vorkommen von Diplopora annulatissima im Langkofelgebiet. Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt 1925“ (1926), „Geologie des Gebietes von Pieve (Buchenstein), St. Cassian und Cortina d’Ampezzo. Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt“ (1929), „Gem. mit Julius Pia: Zur Geologie der Langkofelgruppe in den Südtiroler Dolomiten.-Mitteilungen des Alpenländischen Geologischen Vereines“ (1940)
L.: Burek/Higgs 2007, Cernjasek 2002, Hartley 2003, Wikipedia