Neumann-Székely Livia, Ps. L. Degner (Degener), S. E. Kelly; Journalistin, Schriftstellerin und Psychologin
Geb. Budapest, Ungarn, 10.4.1912
Herkunft, Verwandtschaften: Aufgewachsen in Wien. Mutter: Klara Zemplenyi.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Josef Székely (†1955).
Ausbildungen: Studierte Individualpsychologie bei Alfred Adler.
Laufbahn: 1930 erschien ihr Roman „Jungmädchen aus dem Mittelstand“ in Fortsetzungen in der „Wiener Mittagszeitung“. Leitete ab 1933 eine Rubrik mit Sozialreportagen im „Morgen“. Mitarbeiterin des „Wiener Tag“ und der „Stunde“. Veröffentlichte Kurzgeschichten, unter anderem in der „Radiowelt“ und der „Stunde“. 1934/35 für die Kleinkunstbühne „Regenbogen“ tätig. Bis 1938 Redakteurin des „Neuen Wiener Journal“. Emigrierte 1938 nach Argentinien, Redakteurin des „Argentinischen Tageblatt“, leitete die psychologische Beratungsrubrik „Seelenklinik“. Veröffentlichte Kulturkritiken. War Redakteurin der „Jüdischen Wochenschau“, veröffentlichte Beiträge in den „Deutschen Blättern“ Chile. Ab 1950 Mitarbeiterin zahlreicher europäischer Zeitschriften und Zeitungen. Nach dem Tod ihres Mannes war sie mittellos und musste verschiedene Gelegenheitsarbeiten annehmen.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, Tagblattarchiv/Personenmappe.
W.: „Hab Mut zum Glück. Betrachtungen über Seelenprobleme“ (1942), „Puerto Nuevo. Neuer Hafen. Roman“ (1943)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Douer/Seeber 1995, Friedrich 1990, Heuer Bd. 2, Kloyber 1967, Sternfeld/Tiedemann 1970