Neuberger-Donath Ruth; Klassische Philologin
Geb. Wien, 21.7.1914
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Arthur und Hedwig Donath, geb. Heilbrunn.
LebenspartnerInnen, Kinder: In Palästina Heirat mit Zwi Neuberger, drei Söhne.
Ausbildungen: Besuch des Chajes-Gymnasium, 1933 Matura in Wien, Studium der Klassischen Philologie bis zum Absolutorium, während der Arbeit an der Dissertation vertrieben; 1966 Wiederaufnahme des Studiums, Studium Latein, Griechisch und Sanskrit an der Universität von Tel Aviv; 1968 Master of Arts in Klassischer Philologie an der Universität Tel Aviv, 1969 Promotion an der Universität Wien.
Laufbahn: Floh 1939 zu Verwandten nach Italien, anschließend von der Bricha auf Hachschara, eine landwirtschaftliche Vorbereitung auf die Emigration nach Palästina, nach Holland geschickt, überlebte den Zweiten Weltkrieg als U-Boot und mit gefälschten Papieren, emigrierte 1947 illegal nach Palästina. Zuerst Arbeit im Haushalt und in der Privatwirtschaft, u. a. Erste Hilfe Unterricht für Turnlehrer; ab 1967 Unterricht an der Tel Aviver Universität, ab 1975 Assistentin an der Bar Ilan Universität Ramat Gan, 1980-83 ao. Professorin; 1983 Emeritierung.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
W. u. a.: „Der Aufbau der Intrige in der griechischen Tragödie. Diss.“ (1969), „Longini „De sublimitate“ Lexicon. Curavit Ruth Neuberger Donath“ (1987), „Sappho. In: Wiener Studien. Neue Folge. Bd. 3“ (1969), „Der Aufbau der Intrige bei Euripides und Terenz (hebräisch). In: Gedenkbuch für Prof. B. Katz“ (1970), „Die Rolle des Sklaven in der griechischen Tragödie. In: Classica et Mediaevalia. Vol. XXXI, Fasc. 1-2” (1970), „Eine Studie über den Diathesenunterschied bei homerischen Verben. In: Scripta Classica Israelica. Vol. II” (1975), „Beiträge zur Homerinterpretation. In: Studii Clasice. Bd. 17” (1977), „Die Pfeile des Philoktetes. In: Eranos. Vol. 77” (1979), „The Obligative Infinitive in Homer and its Relationship to the Imperative. In: Linguistica Europaea. Bd. 14” (1979), „Deianeira und Medea. In: Scripta Classica Israelica. Vol. V“ (1979/80), „Classical Studies. In Honor of David Sohlberg” (1996)
L.: Brank 2000, ÖNB 2002, Wurzinger 2002