Meller Rose (Rosie), Ps. Frank Marr, Frank Mahr, Frank Maar; Dramatikerin und Schriftstellerin

Geb. Budapest, Ungarn, 31.3.1902
Gest. Ungarn, 1964

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Julius Meller, Kaufmann.

Ausbildungen: Besuchte das Gymnasium in Budapest. Studierte in Halle und Wien Landwirtschaft, wechselte nach Göttingen und studierte Chemie, promovierte über ein bakteriologisches Thema.

Laufbahn: Kam nach dem Sturz des Bela Kun-Regimes mit ihren Eltern nach Wien. Arbeitete nach Ihrem Studium unter Prof. Dr. Rudolf Kraus und Dr. Löwenstein am Serotherapeutischen Institut der Universität Wien, später als Assistentin im Laboratorium der Arbeiterkrankenkasse in Wien. In den Sommerferien war sie als Magd in landwirtschaftlichen Betrieben in Ungarn und Dänemark tätig. 1933 kam der Fall eines durch Nazis an ihr versuchten Mordes vor Gericht, wurde beschuldigt, sich selbst verletzt zu haben und zu sechsmonatiger Haft verurteilt. Emigrierte 1938 nach Ungarn (nach anderen Quellen lebte sie schon ab 1935 in Budapest). Veröffentlichte Fachschriften und Romane.

Qu.: Tagblattarchiv/ Personenmappe.

W.: „Frau auf der Flucht. Roman“ (1931), „Leutnant Komma. Komödie. (mehrere Aufführungen am Wiener Akademietheater)“ (1931), „Die Weiber von Zionsdorf. Bühnen-Manuskript. (1932 im Deutschen Volkstheater in Wien aufgeführt)“ (1932), „Justiz in Amerika. Novellen“ (1946), „Ein Ballen Reis. Bühnen-Manuskript“ (1948), „Anka. Roman“, „Erde. Roman“, „Kamerad. Drama“

L.: Giebisch 1949, ÖNB 2002, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Wininger Bd. 7