Mayerhofer Emma, geb. Bachmayer, Emmi, Emmy; Schneiderin, Widerstandskämpferin und Verbandsfunktionärin
Geb. 5.7.1907 (1901)
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Ida Liebert.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Franz Mayerhofer (*1901), Straßenbahner.
Laufbahn: E. M. schrieb für die Zeitschrift „Arbeit und Wirtschaft“ und gehörte ab 1938 der Widerstandsgruppe „Hudomaly“ (Wahrheit) an. Wegen Unterstützung eines von der Sowjetunion eingesetzten Fallschirmspringers wurde sie am 19.1.1944 festgenommen. Ihr Mann und ihre Mutter wurden ebenfalls verhaftet. E. M. wurde am 12.7.1944 in das KZ Ravensbrück überstellt und blieb dort bis 28.4.1945 in Haft. Sie arbeitete gemeinsam mit Bertl Lauscher, Paula Leibl und Anna Wamser in der Effektenkammer in Ravensbrück, von wo sie Kleidung an die Häftlinge verteilte und somit zu deren Überleben beitrug. In Ravensbrück war sie Mitglied des deutsch-österreichischen Chors. Nach Kriegsende war E. M. Funktionärin der Friedensbewegung und dreißig Jahre lang Vorstandsmitglied der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück.
Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Arbeiterbewegung, DÖW.
L.: Brauneis 1974, Knapp 2003, Spiegel 1967