Lunzer Marianne; Publizistin und Zeitungswissenschafterin
Geb. Wien, 21.7.1919
Ausbildungen: 1942 Promotion zum Dr.phil an der Universität Wien.
Laufbahn: Ab WS 1942/43 „Verwalterin einer Assistentenstelle“ am 1942 eröffneten Institut für Zeitungswissenschaften der Universität Wien, im Frühjahr 1944 zum „nichtständigen Hochschulassistenten“ ernannt, von ao. Univ.-Prof. Dr. Karl Kurth anlässlich seiner Einberufung zur Wehrmacht mit der stellvertretenden Leitung des Instituts betraut, 1945 Verbleib am Institut für Zeitungswissenschaft als einzige nicht NS-Belastete. Dank ihrer Initiative Erhaltung der Institutsräume im 1. Wiener Gemeindebezirk (Heßgasse 7) und Wiederherstellung der zerstörten Institutseinrichtungen, 1954 venia legendi für Zeitungswissenschaften, Ernennung zum wissenschaftlichen „Oberrat“, 1973 Ernennung zum ao. Univ.-Prof. „neuen Typs“, Ende 1981, nach dem Tod von o. Univ.Prof. Dr. Kurt Paupié, Übernahme der Leitung des Instituts bis zur Emeritierung, Ernennung zum tit. o. Univ.-Prof., 1985 Emeritierung.
Ausz.: 1965 Theodor-Körner-Förderungspreis.
W.: „Der Versuch einer Presselenkung in Österreich: 1848-1870“ (1954), „Die Entstehung der österreichischen Parteien“ (1954), „Was ist Pressefreiheit?“ (1954), „Joseph Tuvora und die „Österreichische Korrespondenz“. In: Wiener Geschichtsblätter Nr. 1 (1958), „Leopold Alois Hoffmann. In: Wiener Geschichtsblätter Nr. 1 (1960), „Friedrich Schlegel als Publizist der österreichischen Regierung im Kampfe gegen Napoleon. In: Publizistik.
Festschrift für Emil Dovifat“ (1960)
L.: Duchkowitsch 1984, Duchkowitsch 1985, Duchkowitsch 1991, Duchkowitsch 2002