Lieben Anna von, geb. von Todesco; Malerin und Lyrikerin
Geb. Wien, 26.9.1847
Gest. Wien, 31.10.1900
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Eduard Freiherr von Todesco; Mutter: Sophie, geb. Gomperz (1825-1895).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1871 Heirat mit Leopold von Lieben (1835-1915), Präsident der Börsekammer und Vizegouverneur der Österreichisch-ungarischen Bank. Kinder: Ilse (*1873), Valerie (1874-1938), Ernst (*1875), Robert (1878-1913), Henriette (1882-1978).
Laufbahn: Schuf als Malerin zahlreiche Bildnisse und verfasste Gedichte, die nach ihrem Tod mit einem Vorwort von Ferdinand von Saar gedruckt wurden. Wurde nach ihrer Erkrankung unter anderem von Dr. Josef Breuer behandelt, der ein Freund der Familie war. 1887 lernte A. v. L. Sigmund Freud kennen, der sie bis 1895 betreute. Unter dem Pseudonym „Cäcilie M.“ ging sie als eine der ersten Patientinnen Sigmund Freuds in die Geschichte der Psychoanalyse ein. Freud entwickelte in den Jahren ihrer Behandlung erste Erfahrungen mit der „Redekur“, bezeichnete sie später als seine „Lehrmeisterin“ und berichtete in den „Studien über Hysterie“ über sie.
L.: List 2006, Winter 1927, Wikipedia