Lampa Emma, geb. Seidel; Botanikerin und Volksbildnerin

Geb. Rumburg, Böhmen, 27.6.1873 (Rumburk, Tschechien)
Gest. Wien, 7.11.1938

Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Heinrich und Emilie Seidel.

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hofrat Univ. Prof. Dr. Anton Lampa (1868-1938), Physiker und Volksbildner.

Ausbildungen: 1899-1909 Schülerin Wettsteins an der Universität Wien.

Laufbahn: E. L. war in verschiedenen Bereichen der Volksbildung aktiv. Sie hatte gemeinsam mit Othmar Doublier und Anton Gottschald die Leitung des „Büchereiausschusses“ inne. Darüber hinaus leitete sie die Kinderlesehalle in der Volkshochschule Volksheim Ottakring. Ihr Gatte war 1901 Mitbegründer der Volkshochschule Volksheim Ottakring und wurde einer der bedeutendsten Theoretiker der Volksbildung in Österreich.

Im Bereich der Botanik beschäftigte sich E. L. vor allem mit den frühen Entwicklungsstadien von Moosen und Farnen, Blattformen von Liliaceen.

W.: „Untersuchungen über einige Blattformen der Liliaceen. Österr. bot. Z. 50“ (1900), „Über die Entwicklung einiger Farnprothallien. Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. 110“ (1901), „Untersuchungen an einigen Lebermoosen. Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. 111/VII“ (1902), „Exogene Entstehung der Antheridien von Anthoceros. Österr. bot. Z. 53“ (1903), „Untersuchungen an einigen Lebermoosen. II. Sitzungsber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. 112, Abt. I“ (1903), „Über die Beziehung zwischen dem Lebermoosthallus und dem Farnprothallium. Österr. bot. Z. 59“ (1909), „Untersuchungen über die ersten Entwicklungsstadien einiger Moose. Österr. bot. Z. 65“ (1915)

L.: Altenhuber 1997, Janchen 1933, Kleinert 1985, Speta 2002,.Stifter 1993