Kunigunde von Steier; Gräfin von Trixen-Spanheim
Geb. ?
Gest. 20.7.1161

Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Markgraf Otakar II. von Steier (reg.1082-1122) und Elisabeth († um 1105), Tochter Markgraf Leopolds II. von Österreich (reg. 1075-1095); Geschwister: Willibirg († um 1145), verheiratet mit Graf Ekbert II. von Formbach (Vornbach)-Neuburg und Pitten († 1144); Markgraf Leopold von Steier, „der Starke“ (reg. 1122-1129), verheiratet mit Sophie von Bayern († vor 1147).

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Graf Bernhard von Trixen-Spanheim († 1147); Kinder: keine.

Laufbahn: K. war mit Graf Bernhard von Spanheim-Trixen (Trixen nördlich von Völkermarkt), dem Bruder der Herzoge von Kärnten Heinrich IV. (1123) und Engelbert II. (1124-1134), verheiratet. Zusammen mit ihm gründete sie 1142 das Zisterzienserkloster Viktring (bei Klagenfurt). Auf dem Stifterbild für das Kloster Viktring wurde ihr vom Barockmaler Josef Ferdinand Fromiller († 1760) (heute in der Kärntner Landesgalerie) (Abb. Reichmann-Endres, 66) ein Denkmal gesetzt. Die Ehe blieb kinderlos. Als Bernhard sich zu einer Kreuzfahrt aufmachte, bei der er am 16. November 1147 ums Leben kam, trat K. vermutlich ins Kloster Admont ein, wo sie am 20. Juli 1161 als Konversin starb. Sein reiches Erbe samt seiner Dienstmannschaft vermachte der Graf seinem Neffen, dessen Vormund er einst war, dem Sohn von K.s Bruder Markgraf Otakar III. von Steier (reg. 1129-1164). Dieses Erbe brachte dem steirischen Markgrafen eine mächtige Position in Kärnten ein.

L.: Dopsch 1980, Dopsch 1999, Hausmann 1994, Reichmann-Endres 1992

 

Ingrid Roitner