Kroupa Edith (Editha), verh. Karl-Kroupa; Chemikerin

Geb. Wien, 11.9.1910

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Kroupa, Bahnhofsbeamter; Mutter: Marie Kroupa, geb. Gutjelka.

LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet Hugo Karl (*1910).

Ausbildungen: Mädchenvolksschule Korneuburg 1916-21, legt im Sommer 1921 die Aufnahmsprüfung für die Mittelschule ab und besucht dann das Unterrealgymnasium in Korneuburg (Herbst 1921-Juli 1925), ab Herbst 1925 das Bundesrealgymnasium in Stockerau; Matura im Juni 1929, mit Auszeichnung. Studium der Chemie an der Universität Wien (ab Herbst 1929 bis Ostern 1934); Promotion am 19. Juli 1935 mit Auszeichnung.

Laufbahn: Arbeitet am Analytischen Laboratorium unter der Leitung von Professor A. Franke an ihrer chemischen Dissertation „Makro- und mikroanalytische Studien an Monaziten“ vom Februar 1933 bis zum Sommersemester 1934. Sie bestimmt das Alter eines radioaktiven Steins aus der Nähe von Winineg, Kanada auf 1,725,000,000 Jahre und entdeckt Tritium zusammen mit ihrem Kollegen Friedrich Hecht. Im Herbst nach ihrer Promotion ist E. K. am Analytischen Laboratorium mit wissenschaftlicher Forschungsarbeit beschäftigt. Ab Dezember 1937 wird sie auch für ein Studienjahr als Demonstratorin am Institut angestellt. Ab Mai 1938 übernimmt sie die Stelle des aus dem Dienst scheidenden Dr. Alfred Kroupa als wissenschaftliche Hilfskraft. Auf Grund des neuzufassenden Stellenplanes und der Vereinigung des Analytischen Labors mit dem Zweiten Chemischen Labor wird sie ab 1.9.1940 zur wissenschaftlichen Assistentin am Zweiten Chemischen Labor bestellt. Diese Stelle behält sie bis Juni 1945. Ab Mai 1952 übernimmt E. K. die Stelle von Dr. Riedl, der vorzeitig gekündigt hatte. 1953 sucht sie für einen Studienurlaub in New York um Karenzierung ihrer Stelle an. Ihre Beurlaubung zum Zwecke der wissenschaftlichen Weiterbildung in den USA wird auch noch bis 1956 verlängert; sie reicht jedoch schon per 14. Mai 1955 ihre Kündigung ein.

Qu.: Personalstandsverzeichnis der Universität Wien, Rigorosen- und Personalakt, Archiv der Universität Wien.

W.: Mehrere Veröffentlichungen bis 1936.

L.: http://siarchives.si.edu/