Krenz Editha; Philosophin
Geb. Wronki, Polen, 18.9.1915
Gest. ?

Herkunft: Tochter des Schullehrers Stephan Krenz und seiner Frau Helene, geb. Brose.

Ausbildungen: Besuchte das Gymnasium Aloisianum in Gelsenkirchen (heute Grillo-Gymnasium) und legte dort ihre Abschlussprüfung ab. Nach einem zweisemestrigen Studium der Erziehungswissenschaften an der Hochschule für Lehrerinnenbildung in Hannover wechselte sie an die Universität Göttingen, wo sie zwei Semester Mathematik und Physik studierte. Sie besuchte Vorlesungen von Helmut Hasse, Robert Wichard Pohl und Jakob Christoph Georg Joos. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wechselte sie an die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie setzte ihr Studium der Mathematik und Physik fort und vertiefte ihre Interessen in Geographie und Philosophie. Ihre damaligen Lehrer waren Paul Ferdinand Linke, Bruno Bauch und Hermann Johannsen. 1940 wechselte sie nach Berlin, um Klassen von Eduard Spranger und Nicolai Hartmann zu besuchen. Im Herbst 1940 wechselte sie erneut an die Universität Wien. Hier fand am 11. April 1942 die Doktorprüfung statt. Die Prüfer waren Arnold Gehlen, Hans Eibl, Ottomar Wichmann und Karl Mayrhofer. Editha Krenz verließ Wien am 23. April 1942 um nach Gelsenkirchen zu gehen.

Werke:
Der Zahlbegriff bei Frege. Phil. Diss. Wien 1942, 116 Bl.

Literatur und Quellen:
Trunk, Helga, Dissertationsverzeichnis des Instituts für Philosophie der Universität Wien 1937-1979.
Archiv der Universität Wien. Rigorosenakt Nr. 15.621.
https://historyofwomenphilosophers.org/project/directory-of-women-philosophers/krenz-editha-1915-unknown/

Zur Diskussion im Rahmen der Frege-Rezeption siehe auch:
Reichenberger, Andreaa/Heinemann Anna-Sophie: Papst und Krenz: Zur Philosophie und Arithmetik Freges. In: Fregesche Variationen: Essays zu Ehren von Christian Thiel. Glattbutt, S. 31-57, 2019
https://philpapers.org/rec/REIPUK