Krampflitschek Hilde, geb. Zimmermann, in den USA Hilde Kramer; Ärztin, Individualpsychologin und Anthropologin

Geb. Wien, 25.6.1888

Gest. New York City, New York, USA, 1958

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet, früh verwitwet.

Ausbildungen: Studium der Medizin und Anthropologie an der Universität Wien, 1932 Promotion an der medizinischen, 1938 an der philosophischen Fakultät (Anthropologin).

Laufbahn: Arbeit im Allgemeinen Krankenhaus und am Mautner-Markhof Kinderspital, 1936-38 Leitung der psychotherapeutischen Ambulanz in der Abteilung von Dr. Hans Hoff an der Poliklinik, in der Zwischenkriegszeit aktiv im Verein für Individualpsychologie, Mitglied der Wiener Arbeitsgemeinschaft der Erzieherinnen, Fürsorgerinnen und Kindergärtnerinnen (Überprüfung von Erziehungsmethoden, Diskussion von Fragen der Entwicklungspsychologie); Mitarbeiterin von Alfred Adler, aktiv im Kreis der sozialistischen Individualpsychologen Wiens, Vorträge und Kurse im Verein und in anderen Institutionen der Stadt Wien, ärztliche Beraterin in mehreren Erziehungsberatungsstellen, 1937 Mitarbeiterin im Klub der Freunde der Individualpsychologie, der Vorträge und Arbeitsgemeinschaften für Eltern und Lehrer anbot. Emigrierte vermutlich über Schweden in die USA, dort Lehrerin für Psychohygiene am Moravia College for Women in Bethlehem (laut Individual Psychology Bulletin, Oktober 1940), später am Pilgrim State Hospital in New York.

W.: „Das phantastische Kind“ (1927), „Selbsterziehung des Körperbehinderten. In: Internationale Zeitschrift für Individualpsychologie (IZI ) 8“ (1930), „The first Child Guidance Clinic and its patient. In: Individual Psychology Bulletin (IPB) 2/2“ (1941), „The function of dreams. In: IPB 3/2“ (1943), „Inferiority feelings in psychotic conditions. In: IPB 4/3“ (1945), „Family interrelationship and their bearing upon the development of psychotic conditions. In: IPB 5/2“ (1946), „Häufigkeit und Bedeutung von Minderwertigkeitsgefühlen in Psychosen. In: IZI 16“ (1947), „Individualpsychologische Analyse eines Falles von Folie Imposée. In: IZI 16“ (1947), „Preventive psychiatry. In: IPB 6/1-2“ (1947), „An Individual Psychology approach to a case of false imposée. In: IPB 6/3“ (1947), „A comparative study of a non-blood related and a blood related case of Folie a Deux. In: IPB 8/3-4“

L.: Feikes 1999, Handlbauer 1984, Handlbauer 1987, Handlbauer 2000, Kenner 2002, Kenner 2007, Mühlleitner 1994