Konstantin Leopoldine; Schauspielerin
Geb. Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), 12.3.1886
Gest. Wien, 14.12.1965
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Fabrikdirektors.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Alexander Strakosch (1846-1909), Schauspiellehrer; Sohn: Alexander; 1924 Heirat mit Geza Herczeg (1888-1954), ungarischer Ministerialrat und (Drehbuch-) Autor, 1937 geschieden.
Ausbildungen: Privater Schauspielunterricht bei ihrem späteren Ehemann A. Strakosch.
Laufbahn: 1907 Debüt unter Max Reinhardt am Deutschen Theater Berlin, 1908 bis 1913 in München, London, Budapest, Paris, Wien und New York. 1910 bis 1913 erneut an der Bühne von Max Reinhardt, ab 1911 auch an den Berliner Kammerspielen, bekannte Persönlichkeit der Berliner Salons. Ging 1916 nach einem Rechtsstreit mit Max Reinhardt nach Wien, ab 1917 am Theater in der Josefstadt und am Deutschen Volkstheater in Wien, 1919 Rückkehr nach Berlin, am Deutschen Künstler-Theater, am Trianon-Theater, am Lustspielhaus und am Kleinen Theater. Ab 1912 auch Filmschauspielerin (Stummfilm). Zwischen 1921 und 1933 drehte sie keine Filme mehr, sondern widmete sich vermehrt dem Theater. 1935 nach Österreich, 1936 (1938) Emigration über London in die USA, wo sie zunächst als Fabriksarbeiterin, dann beim Film arbeitete, u. a. 1946 Hauptrolle in Alfred Hitchcocks „Berüchtigt“. Nach dem Krieg Auftritte bei den „Players from Abroad“. 1948 kehrte sie nach Wien zurück, konnte aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Gastspiele in Deutschland, Filmtätigkeit. Veranstaltete Lesungen für den Hessischen und den Süddeutschen Rundfunk.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Trapp/Mittenzwei 1999, Ulrich 2004, Wendtland 1994, Wikipedia, www.aeiou.at, http://www.cyranos.ch/, http://www.webloc.de/kino/, http://film.virtual-history.com/