Kolowrat Gisela Wilhelmine; Verfolgte des NS-Regimes
Geb. 17.5.1871
Gest. Auschwitz, Deutsches Reich − Generalgouvernement (Oświęcim, Polen), 19.11.1943
Laufbahn: G. K. wurde am 28.7.1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert. Sie wurde entlassen und kehrte nach Wien zurück. Am 7.4.1943 wurde sie wegen „versuchter Dokumentenfälschung“ festgenommen. Gegen G. K. wurde Antrag auf Schutzhaft gestellt. Sie wurde am 7.10.1943 nach Auschwitz deportiert und kam dort am 19.11.1943 um.
Aus dem Tagesbericht der Gestapo Wien Nr. 1, 1.-3.5.1942:
„Sie hat durch Unterschiebung einer deutschblütigen Hermine Strauss als Mutter versucht, als Mischling I. Grades anerkannt zu werden. Obwohl sie bereits am 28.7.1942 durch die Zentralstelle für jüd. Auswanderung zur Wohnsitzverlegung nach Theresienstadt verhalten wurde, gelang es ihr durch Aufrechterhaltung ihrer betrügerischen Angaben durchzusetzen, dass sie von Theresienstadt wieder nach Wien zurücktransportiert wurde.“
Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Jüdinnen und Juden, DÖW.