Kodolitsch Michaela von, Michelina geb. Wunderbaldinger; Komponistin
Geb. Graz, Stmk., 5.8.1875
Gest. Graz, Stmk., 11.1.1935
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Michael Wunderbaldinger, kaiserlicher Rat, Stationschef der Südbahn; Mutter: Pauline, geb. Walter; Schwester: Paula, Sängerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit k. u. k. Oberleutnant Theodor Edler von Kodolitsch (1868-1919); Übersiedlung nach Lemberg. Ein Sohn (*1899).
Ausbildungen: Doppelbegabung für Musik und Sprache; gediegene Musikausbildung bei Zölestin Hoppe und Kamillo Horn (1860-1941).
Laufbahn: War in Lemberg in den deutschsprachigen Kreisen auf dem Gebiet der Kunst und Kultur sehr aktiv. Nach dem Tod ihres Mannes kehrte sie nach Graz zurück, komponierte, gab Privatunterricht und widmete sich philosophischen und naturwissenschaftlichen Studien. Debüt als Komponistin mit der Uraufführung eines Requiems zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Grazer Dom. Kompositionsabende und Konzerte zum Gedenken ihres ehemaligen Lehrers Kamillo Horn festigten ihren Ruf als Lieder- und Opernkomponistin. Trat auch gemeinsam mit ihrer Schwester auf (M. K. am Flügel, ihre Schwester als Liedinterpretin).
Mitglsch.: War im „Kamillo-Horn-Bund“ (gegründet 1919) aktiv.
L.: Gruber 1990, Marx/Haas 2001