Kesselbauer-Laske Elisabeth; Malerin

Geb. Wien, 11.11.1884

Gest. Wien 1977

Herkunft, Verwandtschaften: Schwester des Malers Oskar Laske.

Ausbildungen: Studierte von 1902-1904 bei Karl Karger an der Kunstgewerbeschule in Wien. Weiteren Unterricht nahm sie von 1910-1913 bei Heinrich Knirr in München und schließlich von 1916-1917 bei J. Itten in Wien. Ab dem Jahre 1908 stellte sie farbenkräftige, expressionistische Landschaften und Blumenbilder aus.

Laufbahn: Expressionistische Landschafts- und Stilllebenmalerin (Öl, Tempera), auch Graphikerin (Holzschnitt) und Kunstgewerblerin. Nach Ihrem Studium nahm sie an diversen Ausstellungen in Wien teil. Sie zählte zu der moderneren (radikalen) Gruppe der VBKÖ, als sich die Künstlerinnen Vereinung in zwei scharf getrennte Lager abspaltete.

Ausz., Mitglsch.: Gründungsmitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (1910), Organisation und Beteiligung an deren Ausstellungen (siehe unten). Ziel der neuen Vereinigung war, die Arbeiten ihrer Mitglieder vorzuführen und dadurch das Interesse der künstlerisch tätigen Frauen zu heben. Arbeitsausschuss-, Hängekommission-, und Jury Mitglied in den 20er Jahren. Mitgliedschaft und Beteilung an deren Ausstellungen während der Umbenennung der VBKÖ als Vereinigung Bildender Künstlerinnen der Reichsgaue der Ostmark im Großdeutschen Reich. Diente als VBKÖ Beirat und Jury-Mitglied während der Reorganisation der VBKÖ nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ausstellungen: Internationale Frauen-Ausstellung, London (1911)

VBKÖ Ausstellungen: Katalog der XXXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Wien. I. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Oesterreichs. „Die Kunst der Frau” Wien: Moriz Frisch, 1910.Katalog der II. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs, Hagenbund [September-Oktober 1911]. Wien: Ch. Reisser’s Söhne, 1911. Katalog der dritten Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Wien: Gerold, 1912. VII. Ausstellung [I. Maysedergasse 2, 4 Jänner- 4 Februar 1917] Wien: 1917. Katalog der Kollektivaustellunmg der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Wien: Verlag der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, 1921. XI. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Wien I., Zedlitzgasse 6, 4. Nov.- 2. Dez. 1923]. Katalog der Ausstellung „Vier Jahre Künstlerheim” [ Wien I, Maysedergasse 2, Nov.-Dez. 1924]. Wien: 1924. XII. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Hagenbund Januar 1925]. Wien: 1925. XIII. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Hagenbund Februar 1926]. Wien: 1926. XIV. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Hagenbund November 1927]. Wien: 1927. XV. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Glaspalast Burggarten September- Oktober 1929]. Wien: 1929. Zwei Jahrhunderte Kunst der Frau in Österreich: Jubiläums Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Hagenbund 26 Mai- 9 Juni 1930]. Vienna: Selbstverlag der VBKÖ, 1930. Zweite Jahresausstellung 1942 der Vereinigung der bildender Künstlerinnen der Reichsgaue der Ostmark [Mit einer Kollektion aus dem Nachlass Prof. Marie Egner, Wiener Kunsthalle. 6. Juni bis 12. 1942]. Wien: 1942. Katalog zur Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [Wiener Kunsthalle, Zedlitzgasse 6; 9 Juni-8 Juli 1948]. Wien: 1948.

Qu.: Archiv der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.

L.: Ankwicz-Kleehoven 1922, 1923, 1926, Fuchs 1972, Kuzmany 1910, 1911, Laske 1952, Seligmann 1910, 1910a, 1920, 1927, 1930, Zifferer 1910

 

Megan Brandow-Faller