Kerschbaumer Marie-Thérese; Lyrikerin, Schriftstellerin und Übersetzerin

Geb. Garches bei Paris, Frankreich, 31.8.1936

Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Österreicherin; Vater: Kubaner. Ihre Kindheit und Jugendzeit verbrachte M.- Th. K. aufgrund der Emigration ihrer Eltern in Frankreich, Italien und Großbritannien.

Ausbildungen: Haupt- und Berufsschule, Abendmatura. Studium der Romanistik und Germanistik an der Universität Wien, Studienaufenthalte in Italien und Rumänien, beendete 1973 ihr Studium mit der Dissertation „Die syntaktische Hervorhebung im modernen Rumänisch“.

Laufbahn: Ihr Werk ist von sozialem und politischem Engagement für Antifaschismus und Frieden geprägt. In ihrem Roman „Der weibliche Name des Widerstands“ (1980) beschreibt sie in dokumentarischer Prosa 7 Frauenschicksale im Kampf gegen das Naziregime. Ihre Romantrilogie handelt von eigenen Lebenserfahrungen und ihrem Widerstand gegen jede Form der Fremdbestimmung. Sie schreibt auch Essays und ist als Übersetzerin aus romanischen Sprachen tätig. Lebt in Wien.

Ausz., Mitglsch.: 1985 Droste-Preis, Meersburg, Österreichischer Würdigungspreis für Literatur 1986, Literaturpreis der Stadt Wien 1995; Vizepräsidentin der Grazer Autorinnen- und Autorenversammlung.

W.: „Gedichte“ (1970), „Der Schwimmer“ (1976), „Der weibliche Name des Widerstands“ (1980), „Schwestern“ (1982), „9 Canti auf die irdische Liebe“ (1989), „Die Fremde. Erstes Buch“ (1992), „Ausfahrt. Die Fremde. Zweites Buch“ (1994), „bilder immermehr“ (1997), „Fern. Drittes Buch“ (2000), „Versuchung“ (2002)

L.: Höller 1983, www.aeiou.at, Wikipedia, http://www.lyrikwelt.de/, http://www.kolik.at/, http://www.perlentaucher.de/