Kellner Anna; Übersetzerin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 21.5.1862
Gest. Jerusalem, Palästina (Israel), 1941
Herkunft, Verwandtschaften: Schwestern: Rosa, verh. Schanzer und Henriette. Der Vater starb 1900.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1884 Heirat mit Prof. Leon Kellner (1859-1928), Sprachforscher; Kinder: Paula (*1885), Dora Sophie (*1890), Viktor (*1896).
Ausbildungen: Wollte Lehrerin werden, besuchte die Töchterschule.
Laufbahn: Tippte die Arbeiten ihres Mannes und übersetzte, lebte zeitweise wegen der Tätigkeit ihres Mannes in London, ab 1894 in Wien-Döbling, das Jahr 1898 verbrachte die Familie in England. Sie pflegte Freundschaften zu Marianne Hainisch und Dr. Michael Hainisch, Dr. Richard Beer-Hofmann, Felix Salten, Helene und Elise Richter.
W.: „Englische Märchen“ (1899 zus. m. Leon Kellner), „Meine Schüler. Geschichten und Skizzen aus meiner Klasse“ (1930), „Leon Kellner: sein Leben und sein Werk“ (1936), Übersetzung: „Der schlimme Tommy und andere englische Märchen“ (1922), „Ein Sommernachtstraum. Shakespeare nacherzählt“ (1922), „Maugham, William Somerset: The Painted Veil (Der bunte Schleier)“ (1961), „Arnim, Mary: Vera“ (1994)
L.: Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Stock 1995