Kelemen Anne; Verfolgte des NS-Regime

Geb. Wien, 3.2.1925

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Sandor Kelemen (1877-1942?), führte ein Seidenwarengeschäft; Mutter: Käthe, geb. Popper (1896-1942?); Schwester: Eva Renate (*1919), emigrierte kurz nach dem „Anschluss“ nach England und war dort als Dienstmädchen tätig.

Laufbahn: A. K. kam 1939 mit einem Kindertransport nach England. Sie besuchte die „Lansdowne House Boarding School“ in Swanage (Dorset). Dieses Internat wurde bis 1941 ihr Zuhause. Nach ihrem Abschluss (mit Auszeichnung), bekam sie das „Cambridge School Certificate“. Trotz Heimweh ging es A. K. in England den Umständen entsprechend gut. Sie hatte zunächst Briefkontakt mit ihren Eltern, der jedoch plötzlich abbrach. Ihre Eltern wurden im „Vienna’s Jewish Ghetto House“ in der Porzellangasse untergebracht und im April 1942 nach Izbica bei Lublin, in Polen deportiert. A. K. lebte für einige Zeit in Israel und zog später nach New York. Sie baute dort einige Hilfswerke auf, die sich darauf konzentrierten alte und junge Menschen zusammen zu bringen. Sie lebt seit nunmehr 60 Jahren in der New Yorker East Side. Sie wirkte in den Filmen „Abschied ein Leben lang“ (1999) und „Vielleicht habe ich Glück gehabt“ (2002) der Dokumentarfilmerin Käthe Kratz mit.

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