Kaltenhauser Fanny (Franziska), geb. Oberfürchtner, verh. Kaltenhauser, Ps. Franziska Ostenburg; Schriftstellerin, Dramatikerin und Zitherspielerin
Geb. Wien, 12.12.1863
Gest. Enns, OÖ, 30.5.1941
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Sohn eines oberösterreichischen Bauerngutsbesitzers.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat 1883; Tochter: Maria Anna Kaltenhauser (1893-1941), Schriftstellerin.
Laufbahn: F. K. beginnt in ihrem ersten Ehejahr mit schriftstellerischen Veröffentlichungen. Vor der Jahrhundertwende wurden einige ihrer Novellen preisgekrönt. Ihre oberösterreichischen Erzählungen wurden in der „Illustrierten Welt“, der „Österreichischen Volkszeitung“ und anderen Zeitschriften veröffentlicht. Die Romane und Erzählungen der Volksschriftstellerin handeln hauptsächlich vom Volksleben und der bäuerlichen Bevölkerung. Ihre Volksschauspiele wurden hauptsächlich von der Exl-Bühne aufgeführt. Sie war auch als Zitherlehrerin tätig.
Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W. u. a.: „Epheuranken. (Die Majorstöchter, Gräfin, Judith, Der Name). Novellen“ (1888), „Die Wiesenbäuerin. Erzählung“ (1899), „Die Dorfschmiede. Roman“ (1902), „Das Leben und Leiden eines Weibes. Österreichischer Gebirgs-Roman“ (1904), „Die Dorfrebellen. Bauernkomödie“ (1906), „Melchior Hofer, der Sargmacher: Roman aus dem Salzburgischen“ (1919), „Der Zwillingshof“ (1920), „Das Kainszeichen. Eine Erzählung“ (1924), „Die drei Höfe. Kriminalroman“ (1929), „Die Filmkönigin“ (1933)
L.: BLÖF, Giebisch 1948, Keckeis/Olschak 1953-54, Kosch 1953, Krackowizer 1931, Maderno 1920, Nigg 1893, ÖBL, Pataky, 1898, Schmid-Bortenschlager/Schneld-Bubenicek 1982, ÖML Online