Huebner Judith, geb. Winkler, urspr. Jessie; Ministerialbeamtin, Botschafterin und Stadträtin
Geb. Wien, 19.3.1921
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Manya (Miriam), geb. Weinreb (1890-1942 Ghetto Lodz); Vater: Philipp Schragah Winkler (1887-1940 KZ Buchenwald), Kaufmann; Schwester: Edith Margit Winkler (1930-1942 Ghetto Lodz).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1942 Heirat mit Yizhak Huebner (*1914), Emigration nach Palästina, Angestellter der Hebrew University Jerusalem; Tochter: Miriam Hanah (*1951), 1974 Studium an der Hebrew University Jerusalem.
Ausbildungen: Mitglied Makkabi Hazair, höhere Schule in Wien, Verweisung 1 Jahr vor der Matura, Leiterin einer zionistischen Jugendorganisation; 1939 Emigration nach Palästina mit B-Zertifikat, Studium der Philologie an der Hebrew University Jerusalem, Unterstützung durch eine Studentenorganisation, Teilzeitarbeit, Diplom als Lehrerin und Diätikerin; 1961 M. A. (Rechtswissenschaften) Hebrew University.
Laufbahn: Nach Studienabschluss Abteilungsleiterin für Ernährung bei der Stadtverwaltung Jerusalem (Bet Hanah), 1948 Angestellte im Innenministerium; ab 1967 stellvertretende Direktorin im Innenministerium, Leiterin im Amt für Einwanderstatistik und Demographie, Diensttitel Ministerialbeamtin, 1983 bis 1987 israelische Botschafterin in Norwegen, Stadträtin in Jerusalem, publizierte in Fachzeitschriften über Einwanderungsgesetze und Computerverfahren.
Ausz., Mitglsch.: Mitglied der Makkabi Hazair, der „Organization of Academic Workers in Government Service“, „International Organization of Academic Women“, verschiedene internationale Organisationen für Computerverfahren, 1983 Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich.
W.: „Divorce in Roman Law. (M.A. Arbeit)“ (1961). Beiträge in Fachzeitschriften über Einwanderungsgesetze, Volkszählung, Bürgerrecht und Computerverfahren
L.: ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980-1983, Weinzierl/Kulka 1992