Hornik Anna, geb. Ströhmer; Parteifunktionärin und Widerstandskämpferin

Geb. Wien, 13.5.1891
Gest. Wien, 8.3.1966

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Arbeiter.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1922 Heirat mit Leopold Martin Hornik.

Laufbahn: Mitglied der SDAP, während des 1. Weltkriegs im Bildungsbeirat einer Wiener Bezirksgruppe des „Verbandes jugendlicher Arbeiter Österreichs“, Mitglied des geheimen Aktionskomitees der Linksradikalen, Mitglied des geheimen Aktionskomitees „Verein Karl Marx“; 1918 politisch aktiv in der Unterstützung des Jänner-Streiks, Mitbegründerin der KPÖ; Parteitag 1919: zur Leiterin der neu eingerichteten „Zentralstelle für Frauenpropaganda“ der KPÖ bestimmt; übernahm 1919 nach dem Sturz der ungarischen Räterepublik die Betreuung der Flüchtlinge aus Ungarn; Chefredakteurin von „Die Arbeiterin“; ab dem vierten KPÖ-Parteitag 1921 Mitglied des Parteivorstandes (ab 1927 ZK); 1924 österreichische Delegierte auf dem 5. Weltkongress der Komintern; ab 1933 illegale KPÖ-Funktionärin, tätig vor allem im Genossenschaftswesen; 1937 vermutlich kurzfristig in Frankreich; bleib nach dem „Anschluss“ zunächst in Österreich, 1939 Emigration nach Großbritannien; Mitglied der Parteigruppe der KPÖ in GB; 1940-41 vermutlich interniert; 1946 Rückkehr nach Österreich; Mitglied der KPÖ; Wiener Vorsitzende des „Bundes demokratischer Frauen“ (BDF), Mitarbeiterin und Redakteurin v. a. von „Stimme der Frau“, „Die Arbeit“, „Volksstimme“.

Qu.: IfZ München, Tagblattarchiv (Personenmappe).

W.: „This is Austria. The story of a beautiful country“ (1942)

L.: BLÖF, Dictionnaire Biographique 1971, Hautmann 1970, Hautmann 1971, Laurat 1965, Neugebauer 1966, Neugebauer 1975, Röder/Strauss 1980-1983, Steiner 1968, Tidl 1982