Halpern Olga; Übersetzerin
Geb. Mogiljov-Podolsk, Russland, 24.3.1887
Gest. 2.4.1967
Ausbildungen: Literaturstudium und Lehramtsprüfung in Wien.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1923: Heirat mit dem ungarischen Schriftsteller und Redakteur Andor Gábor (1884-1953).
Laufbahn: 1925: über Paris nach Berlin. 1933: Emigration nach Moskau. 1945: nach Ungarn.
Durch ihre Übersetzungen vermittelte sie sowjet-russische Literatur in den deutschsprachigen Raum, z. B. „Der stille Don“ des späteren Literatur-Nobelpreisträgers Michail Šolochov. Ihre Übersetzung des Romans „Zement“ von Fedor Gladkov wurde von Walter Benjamin in einer Rezension als „selten vollendet“ gewürdigt. (Walter Benjamin, Kritiken und Rezensionen, Gesammelte Schriften III (1912-1940).
W.: Übersetzungen: „Šolochov, Michail: Der stille Don. [Übers. von Olga Halpern-Gabor. Die Nachdichtung d. Verse besorgte Heinz Kahlau. Mit e. Nachw. von Alfred Kurella]“ (1929), „Gladkov, Fedor: Zement. Roman. (1927), „Gladkov, Fedor: Neue Erde“ (1931, 1932), „Lidin, Vladimir: Der Abtrünnige. Roman. Aus dem Russ. gem. m. Eugen W. Mewef“ (1928), „Tarasov-Rodionov, Aleksandr: Februar. Roman.“ (1928 u. weitere Aufl.), „Tarasov-Rodionov, Aleksandr: Schwere Schritte. [Romantrilogie]“ (1929, 1930), „Nikitina, Ekaterina: Dreizehn Frauen fliehen. Eine abenteuerliche Flucht aus dem Zarenkerker“ (1930), „Berezovskij, Feoktist: Eine Mutter“ (1931), „Fin, Konstantin: Dritte Geschwindigkeit. Der Roman e. Staatsgutes“ (1931), „Tarasov-Rodionov, Aleksandr: Juli. Roman“ (1932), „Avdeenko, Aleksandr: Ich liebe“ (1935, 1957), „Gladkov, Fedor: Energie“ (1935), „Veresaev, Vikentij: Das Leben Puschkins. Biogr. Skizze“ (1945), „Peskov, Aleksej: Jegor Bulytschow und die anderen Szenen“ (1946), „Šolochov, Michail: Der stille Don“ (1947 u. Weitere Aufl.)
Monika Hasleder