Hacker Margareta, geb. Janko; Ethnologin und Journalistin

Geb. Wien, 30.4.1923

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Leo Janko, Amtsrat; Mutter: Anna.

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Walter Hacker, Redakteur; zwei Kinder.

Ausbildungen: 1941 Matura an einem Realgymnasium in Wien. 1961 promovierte sie bei Haekel und Koppers (Diss.: „Die politische Organisation der Bodenbau treibenden Stämme im südöstlichen Nordamerika. Unter besonderer Berücksichtigung hochkultureller Einflüsse“). Sie bearbeitet dieses ethnosoziologische Thema nach der historischen Methode, mit den von Haekel 1956 in seiner Absage an die Kulturkreislehre beschriebenen Einschränkungen und bezieht sich beim Darstellen der hochkulturellen Einflüsse auf Heine-Geldern. Unter Verwendung von prähistorischen, schriftgeschichtlichen und ethnologischen Quellen über ein möglichst umfassendes geographisches Gebiet, bei möglichst genauer zeitlicher Datierung untersucht sie die Stämme des Südosten Nordamerikas auf ihre politischen und sozialen Organisationen hin.

Laufbahn: Gleich nach der Matura wurde sie zum Arbeitsdienst und zum Kriegsdienst eingezogen; letzteren absolvierte sie am Institut für Schwachstromtechnik der Technischen Hochschule Wien. Nach Kriegsende wandte sie sich dem Journalismus zu. Seither arbeitete sie als Journalistin bzw. Redakteurin bei verschiedenen Wiener Tageszeitungen. Im November 1954 begann sie neben ihrer Berufs- und Haushaltstätigkeit zu studieren. Nach ihrer Promotion war M. H. weiterhin als Journalistin tätig.

L.: Smetschka 1997