Greiter Katharina; Stickerin und Widerstandskämpferin
Geb. Brixen, Italien, 23.11.1913
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Seraphin und Kreszens Greiter, geb. Schranz. Schwester: Anna Greiter.
Laufbahn: K. G. wurde in Brixen geboren und besuchte in Innsbruck bei den Ursulinen die Volksschule. Sie war anschließend interne Schülerin in einem Kloster, wo sie die Bürgerschule abschloss. Seitdem war K. G. bis 1943 im Betrieb ihrer Schwester Anna als Strickerin tätig. Am 14. September 1939 wurde sie von der Gestapo Innsbruck einvernommen und beschuldigt, Mitglied der aus der konservativ-legitimistischen Gruppe „Freiheit Österreich“ (F. Ö.) hervorgegangenen „Kampffront“ gewesen zu sein. Abzeichen dieser legitimistischen Gruppe war ein künstliches Vergissmeinnicht. K. G. wurde von Elisabeth Freisinger zur „Kampffront“ geworben und erhielt für sich, ihre Mutter sowie für ihr Schwester Anna Greiter drei Mitgliedsabzeichen und drei Mitgliedsnummern. Am 19. April 1944 wird sie vom Sondergericht beim Landgericht Innsbruck zu vier Monaten Gefängnis wegen Vergehens gegen das Gesetz gegen Neubildung von Parteien verurteilt. Laut Gerichtsurteil habe sie gewusst, dass es sich bei der Kampffront um eine politische und staatsfeindliche Partei handle.
Qu.: DÖW.
L.: Dokumentationsarchiv 1984b