Goldschmidt Hilde; Malerin
Geb. Leipzig, Deutschland, 7.9.1897
Gest. Kitzbühel, Tirol, 7.8.1980
Herkunft, Verwandtschaften: Stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie, vier Geschwister.
Ausbildungen: 1914-18 Studium an der Akademie für Bildende Künste, Leipzig, Klasse für Buchentwurf (Hugo Steiner-Prag), Lithographie und Holzschnitt. 1918 Privatunterricht in Zeichnen und Malen bei Otto Richard Bossert, 1919 Akademie für Bildende Künste, Dresden (Otto Hettner, Friedrich Karl), ab 1920 in der Meisterklasse Oskar Kokoschkas.
Laufbahn: H. G. eröffnete 1932 ein Atelier in München, in dem sie ihre Werke ausstellte. Wegen der in Deutschland zunehmenden antisemitischen Hetze siedelte sie sich 1935 in Kitzbühel an. Im Frühjahr 1939 emigrierte H. G. mit ihrer Mutter nach England, wo sie weiterhin kunsthandwerklich und als Malerin tätig war. 1950 kehrte sie nach Kitzbühel zurück. Stifterin des Professor Hilde-Goldschmidt-Preises zur Förderung junger KünstlerInnen.
Ausstellungen: 1921 Bremen, 1934 Kollektivausstellung Galerie Würthle (30 Öl- und Pastellarbeiten, die in Kitzbühel entstanden waren), 1949 Manchester, 1964 „Tiroler Kunst Heute“, Innsbruck („Kitzbühel bei Nacht“, Ölgemälde, entstanden 1962), 1975 KH. 1977 Kitzbühel und Innsbruck, 1988 BAWAG. 2005 Innsbruck.
Ausz.: 1974 Professorentitel.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Fuchs 1977, Fuchs 1986, Höller 2005, Jaschke 2003, Plakolm-Forsthuber 1994