Glöckner-Kramer Josefine, eigtl. Josefine Albertine Stromer, Pepi Matras; Schauspielerin
Geb. Berlin, Preußen (Deutschland), 17.1.1874
Gest. Wien, 21.2.1954
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Matras (1832-1887), Schauspieler und Sänger; Mutter: Bertha Glöckner (1848-1916), Schauspielerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: War mit Leopold Kramer verheiratet (†1942). Tochter: Helene (*1896).
Ausbildungen: Schauspielausbildung in Pressburg und Wien.
Laufbahn: Debütierte 1888 als Schauspielerin in Budapest, war 1889 bis 1892 am Wallner-Theater Berlin engagiert. 1892 bis 1919 am Deutschen Volkstheater Wien. Gastierte danach in Hamburg, Stuttgart, Dresden, Frankfurt am Main, München und bis 1926/27 unter der Direktion ihres Mannes am Deutschen Theater in Prag. 1927/28 ging sie mit ihrem Mann nach Berlin und war beim Film tätig. 1935/36 an den Vereinigten Deutschen Theatern in Brünn. 1936/37 Sängerin am Bürgertheater Wien. Am 20.9.1938 wurde sie wegen ihres jüdischen Ehemanns aus der RTK ausgeschlossen. Eine Erteilung auf Sondergenehmigung wurde abgelehnt. Erst auf Fürsprache, unter anderem von Käthe Dorsch, erhielt sie 1939 eine Sondergenehmigung. 1941/42 war sie am Stadttheater Wien engagiert. Nach dem Tod ihres Mannes bis 1944 weiter mit Sondergenehmigung tätig.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Kramer-Glöckner-Straße, 1130 Wien, seit 1955.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Autengruber 1995, Trapp/Mittenzwei 1999