Gheri Hermine; Physikerin
Geb. Innsbruck, 15.12.1918
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer Beamtenfamilie.
Ausbildungen: 1937 Matura am Städtischen Mädchenrealgymnasium (Form A) in Innsbruck, 1936 Hospitantin an der Universität Innsbruck, 1937-41 Studium der Physik und Mathematik an der Universität Innsbruck, 1942 Lehramtsprüfung für Höhere Schulen aus Physik und Mathematik, 1943 Promotion zum Dr.rer.nat.
Laufbahn: 1941-44 wissenschaftliche Hilfskraft am physikalischen Institut der Universität Innsbruck, 1944 Ernennung zur Assistentin, 1954 Habilitation für Experimentalphysik, 1954-1970 Privatdozentin: Eine der wenigen Frauen, die sich an der naturwissenschaftlichen Fakultät in Innsbruck habilitieren konnten, Vertreterin der Schule der Höhlenstrahlenforschung; als Assistentin trug sie „viel dazu bei, den Institutsbetrieb in der Kriegs- und Nachkriegszeit aufrechtzuerhalten und in den späteren Jahren bedeutend zu erweitern“, so Rudolf Steinmaurer in seinem Gutachten zur Habilitationsschrift.
Qu.: UA Innsbruck.
W.: „Das Fehlerglied bei numerischer Integration. Mathematik-Hausarbeit, von Leopold Victoris begutachtet, deckt einen Fehler des um 1900 in Innsbruck, später in Wien lebenden großen Mathematikers Wilhelm Wirtinger (1865-1945) auf“, „Partikelstörungen und Wiederkehrerscheinungen in der kosmischen Strahlung. [Masch.-schr.] Phil. Habil.-Schr. Innsbruck“ (1954)
L.: Huter 1971, Labenbacher 1982, Lichtmannegger 2002, Lichtmannegger 1997, Oberkofler/Goller 1996, Steibl 1985, Steinmaurer 1967, Steinmaurer 1978