Gertrud von Reitenberg, eigentl. Gertrud IV. von Reitenberg; Äbtissin
Geb. ?
Gest. Salzburg, Sbg., 1423
Laufbahn: Benediktineräbtissin vom Nonnberg. G. gehört zu den großen Reformgestalten am Nonnberg zu Salzburg. Sie arbeitete eng mit dem damaligen Salzburger Erzbischof Eberhard III. von Neuhaus zusammen und war darauf bedacht, das Kloster Nonnberg in jeder Hinsicht zu erneuern. Ihr erstes Anliegen war es, den weitzerstreuten Klosterbesitz zu arrondieren, zu erweitern und Tauschverhandlungen mit dem Domkapitel zu führen. Auch legte sie großen Wert auf die Ausschmückung der Stiftskirche, ließ 1416 neue Glocken gießen und den Frauenchor errichten. Im Jahr 1423 wurden Kirche und Kloster Raub eines Brandes. G. starb einige Monate darauf.
L.: Stift Nonnberg 1953, Schmidt-Sommer 1990, www.bautz.de