Fuchs-Ligeti Hertha; Schriftstellerin
Geb. Wien, 11.11.1920
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer sozialdemokratischen Familie.
Laufbahn: Als Mitglied der illegalen „Revolutionären Sozialistischen Jugend“ wiederholt wegen antifaschistischer Tätigkeiten verhaftet, flüchtete sie 1938 nach Belgien, arbeitete dort aktiv im Widerstand, 1943 von der belgischen Gestapo verhaftet, im Jänner 1944 in das KZ Auschwitz deportiert. Dort beteiligte sie sich an organisierten Sabotagetätigkeiten in der Rüstungsfabrik in der die Häftlinge arbeiten mussten. 1945 wurde sie in das Frauenlager Ravensbrück deportiert. Nach dem Krieg kehrte sie zunächst nach Wien zurück und heiratete später nach Rumänien. Ab 1972 lebte sie in Kirjat Jam, Israel. Sie beschrieb in mehreren Arbeiten ihre Widerstandstätigkeit und ihr Überleben im Konzentrationslager.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
W.: „Waldesstimme“ (1948), „Drei Dorfgeschichten“ (1954), „Die Unverzagten“ (1956), „Die Sterne verlöschen nicht“ (1959), „Wien – Belgien – retour?“ (1990)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Douer 1997, Giebisch/Guggitz 1964