Fröhlich Josephine, Josefine, Josefa, Josepha Carolina, Pepi; Sängerin und Komponistin
Geb. Wien, 12.12.1803
Gest. Wien, 7.5.1878
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Mathias Fröhlich (1756-1843), Weineinschlagfabrikant; Mutter: Barbara, geb. Mayer (1764-1841), jüngste Schwester der Schwestern Fröhlich (siehe Anna, Barbara, Katharina), wohlhabendes bürgerliches Haus, kultiviertes, von Musik geprägtes Milieu, Hauskonzerte.
Ausbildungen: Zögling der Gesellschaft der Musikfreunde 1819-1821, studierte bei Siboni, dem späteren Direktor der Kopenhagener Oper, Gesang.
Laufbahn: Bekannte Altistin und Konzertsängerin, debütierte mit Constanze aus Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“, vom 1. Juni 1821 bis 31. Jänner 1822 an der Wiener Hofoper; wirkte weiters in Dänemark (ab 1829 königliche dänische Kammersängerin), Italien und Deutschland, kehrte nach 10 Jahren nach Wien zurück und war als Gesangspädagogin tätig. Gemeinsam mit ihrer Schwester Anna wurde sie nach der Insolvenz der Firma des Vaters in finanzieller Hinsicht zur tragenden Säule der Familie. Bezüglich ihrer Tätigkeit als Komponistin gibt es keine Zeitdokumente, sondern nur ihr hinterlassenen Werk. Mit ihren Schwestern mit Grillparzer und Schubert befreundet. Grillparzer widmete ihr, mit der er auch im Briefwechsel stand, einige Stammbuchverse.
L.: Katalog der Porträtsammlung, Keckeis/Olschak 1953/54, Kosch 1953 ff., Marx/Haas 2001, Nagl/Zeidler/Castle 1899-1937, ÖBL, Riemann 1975, www.aeiou.at