Frank-Autherid Hedwig, geb. Autherid, verh. Frank; Komponistin
Geb. Wien, 22.1.1902
Gest. Wien, 24.4.1979
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Benedikt Autherid (1872-1941); Mutter: Leopoldine, geb. Silberbauer (1874-1932), beide aus niederösterreichischen Weinbauernfamilien, führten eine Fleischhauerei in Wien 3; drei Schwestern und ein Bruder.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratet 1922 den Bankangestellten Ferdinand Frank (†1979); 1925 Geburt der Tochter Felicitas.
Ausbildungen: Besuchte die Volksschule des Sacré Coeur, Wien 3 und die Bürgerschule der Schwestern von St. Ursula in Wien 1, erster systematischer Musikunterricht an der Musikschule von Adolf Désen Nesbeda, Violine, Violoncello bei Karl Gibitsch und Klavier, Harmonielehre und Formenlehre beim Schulleiter, 1921 Aufnahmsprüfung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, Klavier (Hedwig Andrassy, Camillo Horn) und Harmonielehre bei Richard Stöhr. Wollte Letzteres als Hauptfach belegen, was jedoch Stöhr ablehnte. Brach daraufhin das Studium ab. Erst 1928 setzte sie ihr Studium bei Camillo Horn fort, der sie unter seine drei begabtesten SchülerInnen reihte.
Laufbahn: Bestritt 1932 ihr Debüt als Komponistin im Großen Musikvereinssaal, ihre Lieder wurden von der Pianistin und später ebenfalls als Komponistin tätigen Margit Székely begleitet. Letztere blieb mit Ausnahme der Kriegsjahre bis in die 1970er Jahre ihre Begleiterin. 1930-38 und ab 1946 war H. F.-A. immer wieder mit eigenen Werken im Programm verschiedener Konzertveranstaltungen in Wien. Schuf insgesamt 239 Werke, Schwerpunkt im Bereich des Kunstliedes, des Klavierstückes und der melodramatischen Vertonung.
Ausz.: 1977 Feier ihres 75. Geburtstages auf Initiative des „Verbands der Geistig Schaffenden“, des „Wiener Frauenklubs“ und des „Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen“, deren Mitglied sie war.
L.: Marx/Haas 2001