Eleonore von Gonzaga; Kaiserin
Geb. Mantua, Italien, 18.11.1630
Gest. Wien, 6.12.1686

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Karl II. Gonzaga, Herzog von Rethel und Maria Gonzaga.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1651 Heirat mit Kaiser Ferdinand III. (†1657) als dessen dritte Frau. Kinder: Theresia (1652-1653), Eleonore (*1653), Maria Anna (*1654) und Ferdinand (1657-1658).
Laufbahn: Förderin religiöser Orden. Stiftete 1663 das Ursulinenkloster in Wien und stand auch Pate bei der Gründung des Karmeliterinnenklosters in Wiener Neustadt. Gründete 1662 den Orden „Sklavinnen der Tugend“ für adelige Damen und stiftete 1668 anlässlich der Rettung vor einer Brandkatastrophe den „Sternkreuzorden“ für adelige Damen des In- und Auslandes. Galt als hochgebildete Frau mit großem literarischen und musikalischen Interesse. Mittelpunkt der von Kaiser Ferdinand III. nach italienischem Vorbild gegründeten literarischen Akademie. Blieb dies auch als Witwe am kaiserlichen Hof ihres Stiefsohnes, des Kaisers Leopold. Gab Feste, Komödien und Ballette und schrieb italienische Gedichte mit zumeist religiösem Inhalt.

L.: Andics 1999, Hamann 2001