Eisinger Irene, verh. Schönwald; Sängerin, Pianistin und Schauspielerin
Geb. Kosel, Deutschland, 8.12.1903
Gest. London, Großbritannien, 1994
Laufbahn: 1926 Debüt in Basel, 1930 bis 1933 Mozart-Interpretin bei den Salzburger Festspielen und Mitarbeiterin am Kabarett der Komiker. Ab 1930 Sopranistin an der Städtischen Oper Berlin. In Wien 1933 Mitwirkende an Kurt Robitscheks Kammerspielen und Bühne des Lachens. War an mehreren Schallplattenaufnahmen beteiligt. Durch ihren Bekanntheitsgrad als Sängerin wurde sie 1930 erstmals für einen Film mit dem Titel „Zwei Herzen im Dreiviertel-Takt“ engagiert. Es folgten weitere Filmauftritte in „Die lustigen Weiber von Wien“ (1931) und „Die Försterchristl“ (1931). Ihre Karriere wurde durch die Nationalsozialisten beendet. Sie emigrierte 1933 in die Niederlande, 1934 in die CSR, wo sie an der Deutschen Oper in Prag wirkte und 1938 nach London.
L.: Kosch 1953, Kutsch-Riemens, Morgenstern 2009, Seeber 2003