Eidinger Elisabeth; Widerstandskämpferin und Redakteurin
Geb. ?
Gest. ?

LebenspartnerInnen, Kinder: Ihr Mann, Dr. Eidinger, gelangte in die Hände der Gestapo, wurde gefoltert und am Mont Valerien hingerichtet.
Laufbahn: E. E. arbeitete mit ihrem Mann in Frankreich illegal bis zur Befreiung in der Résistance. Sie war ab April 1942 in der Soldatenarbeit des Travail anti-allemand (TA) engagiert. Sie versuchte, Bekanntschaften mit deutschen Soldaten zu schließen, um diese zum Widerstand, zur Desertion oder zum Überlaufen zur Widerstandsbewegung zu überreden („Mädelarbeit“). Diese Tätigkeit übte sie auch als „Eingebaute“, d.h. unter französischer Identität in einem deutschen Betrieb, wo sie als Dolmetscherin beschäftigt war, aus. E. E. war in Marseille. Lyon und Paris tätig. Nach 1945 Chefredakteurin des Bundes Demokratischer Frauen.

W.: „Ein Mädchen wird Soldat. In: Stimme der Frau, Dezember“ (1979)
L.: BLÖF, Dokumentationsarchiv 1984, Spiegel 1967, Tidl 1982