Ehrlich Maria, geb. Ernestine Popper; Kunsthändlerin
Geb. 9.1.1863
Gest. 10.2.1944
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Popper, Guts- und Alkoholbrennereipächter; sechs Geschwister.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1897 Heirat mit Josef Ruben Ehrlich (1842-1899), Schriftsteller; eine Tochter (*1904).
Ausbildungen: Besuchte die Lehrerinnenanstalt in Prag, danach Studienaufenthalt in Belgien.
Laufbahn: 15 Jahre Privatlehrerin in Wien, danach Eröffnung einer Agentur für Bilder, Kalender und Postkarten sowie später eines Kunsthandels; Gesellschafterin des „Reichsverbandes der Arbeitsinvaliden, deren Witwen und Waisen Österreichs“. 1932 wird die Firma Ehrlich gelöscht, den Kunsthandel setzt M. E. in ihrer Wohnung, im siebenten Bezirk, fort. Lebt ab 3. Jänner 1939 in Italien, zuerst in Alassio, dann in Nervi (Genua). Wird am 13.1.1943 wegen ihrer jüdischen Herkunft und antideutscher Äußerungen verhaftet, nach München gebracht und dort hingerichtet.
Qu.: Hörspiel: Jahreszeit. Erinnerung an Maria Ehrlich, enthauptet am 10.2.1044 in München-Stadelheim. Von Henrike Leonhardt. Sendung :6.2.1994 22.05-23.00 Uhr Bayern 2. Manuskript im Literaturhaus/Exilbibliothek.