Ebergenyi von Tekeles Julie
Geb. Szecheny, Ungarn, 9.2.1842
Gest. Wien, 11.9.1873
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des ungarischen Gutsbesitzers Viktor Ebergenyi von Telekes.
Laufbahn: Ehrenstiftsdame des adeligen Damenstifts Maria-Schul zu Brünn in Mähren. Der Zyankali-Giftmord, den
sie am 21.11.1867 im Einverständnis ihres Geliebten, Gustav Gf. Chorinsky, Freiherr v. Ledske (*1832), Sohn des Statthalters v. NÖ. und vormals Oberleutnant im k. k. österr. 12. Infanterie-Regiment, an dessen in München lebenden (von ihm verlassenen) Gattin Mathilde v. Chorinsky-Ledske begangen hatte, gehörte zu den spektakulärsten Mordfällen der Gründerzeit. J. E. wurde am 25.4.1868 wegen Meuchelmords zu einer 20-jährigen Kerkerstrafe verurteilt, Chorinsky wegen Teilnahme zu 20 Jahren Festungshaft. J. E. wurde in der „Weiberstrafanstalt“ in Wiener Neudorf eingekerkert und 1872 in die Landesirrenanstalt am „Brünnlfeld“ in Wien-Alsergrund eingeliefert, wo sie ein Jahr später – als Opfer der damals in Wien grassierenden Cholera – geistig umnachtet starb.
Werke
Literatur / Quellen
Czeike Bd. 2, 2004, Imm 2010, Harald Seyrl: Der Fall Ebergenyi: www.bmi.gv.at/…/BMI_Kriminalgeschichte/