Danegger Mathilde, Ps. M. Novak, verh. Waniek, Lesch, Crueger; Schauspielerin
Geb. Wien, 2.8.1903
Gest. Berlin, Deutschland, 27.7.1988
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Bertha, geb. Bodenbach, Schauspielerin (*1866); Vater: Josef Danegger (1867-1933), Schauspieler, Schauspiellehrer und Regisseur am Zürcher Stadttheater, kommunistisch engagiert; Bruder: Theodor (1891-1958), Schauspieler.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Ehe mit Herbert Waniek, Schauspieler und Regisseur; 2. Ehe mit Walter Lesch Kabarettautor und –leiter; Tochter: Karin, Schauspielerin; 3. Ehe mit Herbert Crueger, Arzt.
Laufbahn: Schauspielausbildung, 1912 Debüt am Deutschem Theater, Berlin; dem sie − mit längeren Unterbrechungen − bis ans Ende ihrer Laufbahn verbunden blieb. 1919-1920 Burgtheater, 1920-1923 Deutsches Volkstheater, 1924-1928 Theater in der Josefstadt; 1928-1930 Zürich; bis 1933 diverse weitere Engagements in Brünn, Wien, Berlin; 1933 Emigration nach Zürich, bis 1934 Schauspielhaus Zürich, 1934-1938 Teilnahme an antifaschistischen Aufführungen („Cornichon“), Mitarbeit in Aufführungen der Kulturgemeinde der Emigranten Zürich. 1947 verließ die politisch engagierte Kommunistin und Antifaschistin mit ihrer Tochter die Schweiz und übersiedelte nach Ost-Berlin, wo sie ab 1953 wieder dem Schauspielensemble des Deutschen Theaters in Ostberlin angehörte. Parallel zu ihrer Theatertätigkeit wirkte sie ab 1960 verstärkt auch in Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des Fernsehens der DDR.
Ausz.: u. a. 1955 Clara Zetkin Medaille, 1960 Kunstpreis der DDR, 1961 Fritz Heckert Medaille, 1962 Friedensmedaille.
Qu.: IfZ München, DÖW.
L.: Mittenzwei 1981, Röder/Strauss 1980-83, Trapp/Mittenzwei 1999