Castonier, Elisabeth
Geb. Dresden, Sachsen, Deutschland, 6.3.1894
Gest. München, Bayern, Deutschland, 24.9.1975
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Felix Borchardt, Maler; Mutter: Elizabeth.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1923 Heirat mit dem dänischen Sänger Paul Castonier, später geschieden.
Laufbahn: Ihr erster großer Roman „Frau, Knecht, Magd“ erschien im Berliner Tageblatt. Der Roman „Angele“ wurde von den Nazis auf dem Bücherscheiterhaufen verbrannt. Publizierte bis 1933 in deutschen Zeitschriften. 1933 wurde ihr Drama „Die Sardinenfischer“ an der Freien Volksbühne Berlin verboten. 1934 ging sie ins Exil nach Österreich und arbeitete als Korrespondentin für die „Pariser Tageszeitung“ und für den „New Statesman“. Sie schrieb außerdem Beiträge für das „Wiener Tagblatt“ und „Die Bühne“. 1938 emigrierte sie nach Italien, Dänemark. und schließlich nach England, wo sie für die BBC arbeitete. Von 1944 an arbeitete sie für zehn Jahre als Landarbeiterin auf der Mill-Farm in Hampshire. 1955 zog sie sich krankheitsbedingt mit der Farmbesitzerin Jane Napier auf ein Cottage in Wiltshire zurück, wo sie ihre schriftstellerische Tätigkeit wieder aufnahm.
Werke
„Mill-Farm: Menschen und Tiere unter einem Dach“ (1959), „Stürmisch bis heiter. Memoiren einer Außenseiterin“ (1964), „Unwahrscheinliche Wahrheiten“ (1989)
Literatur / Quellen
Qu.: Tagblattarchiv/Wienbibliothek (Personenmappe).
L.: Seeber 2003