Bures Maria, Buresch, geb. Schopf, Marie; Köchin, Hilfsarbeiterin und Widerstandskämpferin
Geb. Bruck/Leitha, NÖ, 26.7.1902
Gest. Nov. 1983
Herkunft, Verwandtschaften: Kommt aus einer armen, kinderreichen Familie in Niederösterreich. Vater: Donaudampfschifffahrtskapitän aus Ungarn; Mutter: aus der Slowakei. Sechs Schwestern und ein Bruder.
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Hans Bures.
Laufbahn: M. B. kommt 1928 nach Wien, wo sie zuerst als Hilfsarbeiterin und später als Köchin arbeitet. Im Austrofaschismus ist sie für die Revolutionären Sozialisten tätig. Ab 1938 leistet sie im Rahmen der KPÖ Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime. Sie verteilt illegale Flugblätter und gründet eine neue Widerstandszelle (Fünfergruppe). Sie wurde am 22.8.1939 festgenommen und am 11.5.1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ vom OLG zu 4 Jahren Zuchthaus und sechs Jahren Ehrverlust verurteilt. Vom Dezember 1943 bis April 1945 war M. B. im KZ Ravensbrück in Haft. In Ravensbrück kann sie den anderen Gefangenen helfen, indem sie Lebensmittel „organisiert“ und verteilt.
Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Arbeiterbewegung, DÖW OLG Wien.
L.: Baier 1987, Berger 1985, Berger 1987, Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1984, http://www.döw.at/php/gestapo