Bronnen Barbara; Schriftstellerin und Journalistin
Geb. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 19.8.1938
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Schriftsteller Arnolt Bronnen (1895-1959). Mutter: Hildegard Bronne von Lossow. Barbara Bronnen verlebte ihre Kindheit in Bad Goisern und Linz, Schwester: Franziska; Halbbruder: Andreas.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. Ehe Schriftsteller Manfred Grunert, 2. Ehe 1980 mit dem Fernsehregisseur Dieter Lemmel-Bronnen, Sohn Florian, geb. 1976.
Ausbildungen: Studierte 1957 bis 1962 Germanistik und Philosophie an der Universität München. 1962 Promotion zum Dr.phil. mit der Dissertation „Fritz von Herzmanovsky-Orlando“. Absolvierte ein Verlagsvolontariat.
Laufbahn: B. B. war Lektorin und journalistische Mitarbeiterin bei Funk und Fernsehen. Sie arbeitete bis 1972 als Lektorin und freie Journalistin, seit 1975 ist sie als freie Schriftstellerin tätig. 1987 erhielt sie eine Gastprofessur für Poetik an der Universität Bamberg. 1988/89 war sie Stadtschreiberin von Linz. An die Öffentlichkeit trat sie zunächst als Sachbuchautorin. Mit dem autobiografischen Roman „Die Tochter“ wurde sie auch als Belletristin bekannt. Neben Sach- und Jugendbüchern verfasste sie auch Hörspiele, Features und Theaterstücke.
Ausz., Mitglsch.: 1978 Silberne Feder des Deutschen Ärztinnenbundes, Tukan-Preis der Landeshauptstadt München für literarische Neuerscheinungen Münchner Autorinnen 1980, Förderung des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur 1985, Erster Preis des Max-von-der-Grün-Förderungspreises für „Literatur zur Arbeitswelt“ der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich und der Stadt Linz 1987, Ernst-Hoferichter-Preis der Stadt München 1991, Auszeichnung Stadtschreiberin von Linz. Barbara Bronnen ist Mitglied des österreichischen P.E.N.-Club.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 18.10.2003.
W.: „Liebe ist deine Liebe nicht. Psychogramm einer Ehe“ (1972), „Mütter ohne Männer. Neue Beziehungen zwischen Mann und Frau“ (1978), „Bevor ich ins Gras beiße. Theaterstück“ (1986), „Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Blödsinnskönig – Blödsinnskönigin“ (1998), „Das Monokel“ (2000), „Gebrauchsanweisung für die Toskana“ (2004), „Fliegen mit gestutzten Flügeln. Die letzten Jahre der Ricarda Huch 1933-1947“ (2007)
L.: Ruiss 1995, Ruiss 2001, www.sbf.fellbach.de/autora.htm v. 26.7.2000, www.munzinger.de, www.bronnen.de
Susanne Blumesberger