Bern Vera, eigtl. Vera Olga Melanie Bernstein; Schauspielerin, Schriftstellerin und Dramatikerin
Geb. Wien, 8.7.1888 (1898)
Gest. Berlin, Deutschland, 2.4.1967

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Max Bern (1849-1923), Schriftsteller; Mutter: Olga Wohlbrück (1867-1933), Schriftstellerin, Schauspielerin und Regisseurin.
Ausbildungen: Verlebte ihre Kindheit großteils in Berlin, wo sie die höhere Töchterschule besuchte, sowie in Wien und Moskau.
Laufbahn: Zunächst Schauspielerin. Im 1. Weltkrieg leitete V. B. als freiwillige Schwester in Berlin ein Soldatenkinderheim. In dieser Zeit begann sie auch ihre Laufbahn als Journalistin. Filmkritikerin für die „Basler Nachrichten“ und den Basler Rundfunk. Übersetzung französischer Stummfilme ins Deutsche. In den 1930er Jahren Rückkehr nach Berlin, wo sie sich auf die schriftstellerische Produktion konzentrierte. Neben ihren Romanen verfasste V. B. Funkbiografien (Chopin, Liszt und die Frauen, Paganini), Theaterstücke und Hörspiele. In den 1950er Jahren gab V. B. die Werke ihres Vaters Max Bern heraus.

Qu.: DB NS-Lit. Graz.
W.: „Ein Bär kommt durch die Luft. Drama in drei Akten“ (1930), „Affentanz. Drei Akte“ (1930), „Die Mottenkiste. Komödie in drei Akten“ (1933), „Ibrahim Brand“ (1933), „s‘Nandl. Roman einer Ehe um 1858“ (1935), „Ein Mann entlaufen!“ (1935), „Ein Zauberkreis“ (1939), „Ehe nach dem Tode“ (1940), „Der Sohn der Barbara Keith“ (1940), „Angelo“ (1948), „Die 7 Knöpfe des Herrn Thebesius“ (1950).
L.: Kürschner 1956, Kürschner 1973, Keckeis/Olschak 1953, Budke 1995, Giebisch 1948, Schmid-Bortenschlager 1982.